Neue App ermöglicht Einsatzkräften, Übergriffe sofort zu melden
Der Vorstand der SoKo Respekt sowie die Kassenprüfer Markus Bauckhage, Uwe Timmerbeil und als Ersatz Jörg Skorupa freuen sich über die breite Unterstützung für die Anliegen des Vereins. Foto: Görlitzer
Lüdenscheid – Die SoKo Respekt ist jetzt auch per App erreichbar: Bei der Jahreshauptversammlung des Vereins stellte der Vorsitzende Jens Hoffmann die App vor, die die Nutzer über Aktuelles aus dem Verein informiert und noch einen eigenen Bereich für Mitglieder bekommen soll. Wichtigster Baustein der App wird es aber sein, dass Übergriffe und Gewalt gegen Einsatzkräfte unkompliziert an die SoKo Respekt gemeldet werden können. Diese Option soll in Kürze freigeschaltet werden. „Ziel ist es, dass Betroffene, wenn sie abends nach Hause kommen, sich ihr Smartphone nehmen und ganz kurz weitergeben: Das und das ist mir heute passiert“, erklärte Jens Hoffmann.
Der Vorsitzende hofft, dass es in den kommenden Monaten wieder möglich sein wird, für das Anliegen des Vereins zu werben, beispielsweise mit Infoständen auf Stadtfesten oder Weihnachtsmärkten. 30 geplante Veranstaltungen mussten wegen der Pandemie abgesagt werden. Die Vorstandsmitglieder hatten aber Gelegenheit, an einigen Gesprächen mit Einsatzkräften und Politikern teilzunehmen und die SoKo Respekt vorzustellen. Und die wächst stetig bundesweit und ins benachbarte Ausland hinein. 1017 neue Mitglieder wurden seit der letzten Jahreshauptversammlung registriert. Der Videoclip, der dabei im Frühjahr 2020 präsentiert worden war, wurde mehr als fünf Millionen mal aufgerufen oder geteilt.
Wenn der Kreistag das Votum des Kreisausschusses bestätigt, wird der Märkische Kreis der erste Kreis, der als Mitglied bei der SoKo Respekt registriert ist. Als erste bundesweit operierende Organisation ist der Bundesverband der Johanniter-Unfall-Hilfe mit Sitz in Berlin beigetreten. „Das ist eine Wertschätzung für jede einzelne Einsatzkraft“, betonte Hoffmann. Hinzu kommen 16 Städte und Gemeinden, je neun Parteien und Vereine, zwei Krankenhäuser und vier Firmen. Inzwischen ist die SoKo Respekt als Empfänger von Geldauflagen in Ermittlungs-, Straf- und Gnadenverfahren gelistet.
Der Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt – das sind: Vorsitzender Jens Hoffmann, Stellvertretende Vorsitzende Mara Tomaszik, Schatzmeisterin Anita Kipar, Schriftführerin und Beisitzerin Ilona Bartocha sowie die Beisitzer Christopher Eichert, Mike Söhl, Dirk Petroschka und Fabian Lorenz. Als Beisitzer neu gewählt wurde Björn Findegenant.
Copyright: Bettina Görlitzer
